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Antony Thet veröffentlicht am 10. Mai 2013 sein Album "Gentlemental"

Posted by admin (admin) on 25.02.2013 at 06:36
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Antony Thet veröffentlicht am 10. Mai 2013 sein Album "Gentlemental"


Anthony Thet bezeichnet sich gerne als “gentlemental”, so heißt auch seine erste Single und sogar das Album - die geschmeidige Schnittmenge aus “Gentleman” und “sentimental”. “Das ist Soul, was ich fabriziere, allerdings rockig anmutend und durchaus auch mal mit einer Prise 90-er-HipHop versehen”, definiert Thet seine Arbeit.


Antony Thet kennt man bereits als Live-Gitarrist von Annette Humpe und Adel Tawil alias Ich + Ich. Danach gründete er seine eigene Band Asher Lane, deren Single New Days in über 90 Ländern lief, tourte viel durch Portugal und Griechenland, wo das Quintett bis heute eine treue Anhängerschaft hat. Insgesamt drei Alben wurden bis dato aufgenommen, eines davon schaffte es gar in die portugiesischen Top 20.

 

Antony Thet
Album: Gentlemental
VÖ: 10. Mai 2013
Mokoh Music / Rough Trade
 
 

ANTHONY THET - DAS AUGE HÖRT MIT  


Die modernen Zeiten sind farblos. Die Kunst ist stromlinienförmig. Der Erfolg wird flüchtig. Kaum jemand ist noch bereit, etwas in eine langfristige Karriere zu investieren. Weder kreativ noch kommerziell. Schlechte Zeiten für die Kultur in unserem Land. Oberflächlichkeit meets Ausverkauf von Ideen. Anthony Thet ist sich all dieser Missstände bewusst. Und er lacht fröhlich, wenn er darüber spricht, irritierender Weise: “Gerade weil die Musikszene von heute mehr oder weniger stagniert, stehen dir als jungem Künstler doch alle Türen offen, wenn du nur anders bist als die anderen. Nun, ich bin anders.”


Das ist Anthony in der Tat, so seine Selbstverpflichtung: “Als Entertainer, der ich bin, ist es meine Aufgabe, dass ich aus der breiten Masse heraus steche. Ich mag es, gut gekleidet zu sein und gebe mich gerne witzig und galant - kein griesgrämiger Typ, der in abgerissenen Jeans seine Lieder runter schrammelt. Ich möchte glitzern und funkeln auf der Bühne, ebenso meine Band. Wir sind ganz bewusst anachronistisch altmodisch. Das Auge hört schließlich mit.” Anthony Thet bezeichnet sich gerne als “gentlemental”, so heißt auch seine erste Single und sogar das Album - die geschmeidige Schnittmenge aus “Gentleman” und “sentimental”. “Dieser Begriff verkörpert meine Musik wie meine Art zu leben”, erklärt der gebürtige Erfurter, der seit 1988 in Berlin lebt, “er hat etwas mit Robert Palmer zu tun, meinem großen Vorbild - a! uch er verstand es stets, in der Öffentlichkeit zu strahlen.”


Anthony steht gerne in der Öffentlichkeit, er liebt die große Bühne mit all ihren Lichtern und visuellen Inszenierungen. Dass er gerne edlen Zwirn und viel Schmuck trägt, ist nicht als Eitelkeit misszuverstehen, sondern trägt einer sympathisch-unschuldigen Schwäche für alles was glänzt und glitzert Rechnung. “Das, was ich trage”, sagt Thet, “macht mich allerdings nicht zu einem anderen Menschen. Bühnenkleidung ist für mich wie eine Art ‘Superman-Kostüm’.


Ich lasse meinem zweiten Ich dadurch freien Lauf. Wenn man auf der Bühne steht, erfüllt man teilweise auch die Träume anderer Menschen, ob man mag oder nicht. Meine Aufgabe als Künstler ist es, deren Träume so schön wie möglich auszustaffieren.”


Doch nicht nur die Bühnenluft bedeutet für Anthony die Welt, sondern auch die Luft im Tonstudio, in dem er sich in den letzten Wochen Tag für Tag befand, um den Songs seines Solo-Debüts den letzten Schliff zu verpassen. “Diese Luft ist etwas ganz besonderes”, schwärmt Thet, “sie knistert und insbesondere wenn man in einem Studio steht, wo man genau weiß, wer in den Jahrzehnten zuvor schon dort aufgenommen hat, ist das faszinierend.”


Musikalisch fühlt Anthony sich ganz in der Tradition von Weltstars wie Michael Jackson oder Robert Palmer, seinem großen Idol. “Das ist Soul, was ich fabriziere, allerdings rockig anmutend und durchaus auch mal mit einer Prise 90-er-HipHop versehen”, definiert Thet seine Arbeit. “Die 1990-er bilden die Ära, die mich am meisten geprägt hat. Meine Musik ist ‘90-er mit Session-Charakter’. Zudem bin ich ein ‘singender Gitarrist, der komponiert’, das heißt: Ich schreibe die meisten Texte selbst und etwa fünf oder sechs Melodien meines Albums sind auch von mir verfasst. Den Rest machen Soul-Klassiker aus, die allerdings nicht sofort als solche zu erkennen sind, da in neuem Gewand. ‘Think’ von Aretha Franklin etwa oder ‘Nutbush City Limits’ von Ike & Tina Turner.


Mein Album hat viel damit zu tun, die Luft von damals zu atmen, aber diese Luft zugleich nach 2013 zu transportieren. Insbesondere die Aufarbeitung alter Klassiker soll die damaligen Künstler praktisch neben mir auf der heutigen Bühne stehen lassen. Das Publikum soll nicht mehr unterscheiden können, was ein neuer Song von mir, bzw. ein alter Song von damals ist. Viele werden neue Songs hören, aber später merken, dass es sich um einen Klassiker handelt.


Und jetzt endlich ist die Arbeit am ersten Solo-Album abgeschlossen, das am 10.05.2013 das Licht der Welt erblicken wird. Anthonys Fazit für die ganz persönliche Zukunft: “Was die noch bringt, weiß ich nicht. Aber mein Wunsch für sie ist einfach: Ich will jeden Morgen glücklich und zufrieden aufwachen.”

  
 
 
Quelle: Elke Schneider - Wilde Schneider - 25.02.2013

 

 

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