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Naabtal Duo, Original * Geb.:
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(aktueller Stand - Februar 2006)
Aufrecht und ehrlich: „Nur mit Dir“ - Original Naabtal Duo veröffentlicht endlich zweite CD nach ihrem spektakulären Comeback
Drei Monate standen sie im Studio – dann war es geschafft, beide, Wolfgang Edenharder und Willi Seitz, waren zufrieden: mit ihrer zweiten CD nach ihrem sensationellen Comeback, die sie bei der EMI veröffentlichen. Jetzt kommt sie heraus, in diesen Tagen stellen sie Lieder aus ihr in einer Fülle von TV-Shows und –Sendungen vor. Titel der neuen Platte: „Nur mit Dir“.
Wolfgang Edenharder sagt: „Das ist eine Musik, die zu uns passt. Keine falsche Traurigkeit in den Liedern. Wir sind besinnliche, aber auch fröhliche Menschen.“ Und Willi Seitz ergänzt: „Die Produktion von Ulf Weidmann, der auch die meisten Lieder beigesteuert hat, zeigt, wie wir sind – frohen Mutes und immer gut drauf.“
Beide Bayern sind für die Volksmusikszene die Rettung – das waren sie schon Ende der Achtzigerjahre. Und das sind sie auch heute wieder. Eine Show ohne die beiden, für die Musik kein Geschäft ist, sondern Herzenssache, ist kaum denkbar.
Ihre neue CD „Nur mit Dir“ beweist dies. Gerade in dem Lied „Gott sei Dank“, ist zu hören, dass sie ehrliche und aufrechte Musiker sind – geerdet und keine Kunstprodukte, die die Musik, die sie spielen, erst im Studio „lernen“ mussten.
Das Original Naabtal Duo – das ist eine Erfolgsgeschichte wie keine andere in der Volksmusikszene. Ein lauer Sommerabend machte die beiden zu Stars. Mit „Patrona Bavariae“ – ein Loblied auf die Mutter Gottes, die Bayern beschützen möge – gewannen sie am 9. Juli 1988 in Zürich den Grand Prix der Volksmusik.
Wolfgang Edenharder und Willi Seitz, bis dahin leidenschaftliche Hobbymusiker, der eine als Postbeamter tätig, der andere als Verkäufer, waren zu den Hoffnungsträgern der Volksmusik geworden.
Wochenlang stand ihr Lied auf den Hitlisten – heute weiß man, dass der Song der größte Hit war, den die Volksmusik jemals hervorgebracht hat. Eingesunken in die Herzen der Fans, die die beiden nicht als Kunstprodukte der Musikindustrie erkannten, sondern als Musiker mit Leib und Seele, welche auch ohne den Millionenerfolg glücklich geworden wären.
Sie überzeugten damals mit Natürlichkeit – und das tun sie noch heute, unverfälscht und ohne Allüren. Keine Musiker, abgehoben im Rampenlicht, sondern wie Teil des Publikums selbst. Fünf Jahre dauerte der Rausch freilich nur, dann hatten beide genug. Von einem auf den anderen Tag zogen sie sich zurück, erschöpft vom rasenden Leben von Termin zu Termin, von Show zu Show – rastlos und ermüdend: „Dieses Bussi-Bussi-Leben war nichts für uns“, sagt Wolfgang Edenharder, „das war hart, dass Freundschaften oft keine sind – selbst wenn alle freundlich zu einem sind. Das sind sie nämlich nur, wenn man gerade an der Spitze steht.“
Vor gut einem Jahr dann ihr Comeback: spektakulär fast, denn nun merkten auch die letzten Zweifler, dass sie ihr Handwerk verstehen – und ihre Herzen in all den Jahren nicht gebrochen werden konnten: „Wir haben uns einige Zeit aus den Augen verloren“, sagt Willi Seitz, „doch unser fast blindes Verständnis füreinander, das war nach fünf Minuten beinah wieder da.“
Ihre CD jedenfalls verkaufte sich wie keine Zweite in der Volksmusikszene – das Original Naabtal Duo ist eben das Original, und das hütet das Publikum als Kostbarkeit.
Ihre neue Produktion lebt von einer überraschenden Fröhlichkeit, zugleich von fast privaten Bekenntnissen seiner Musiker: „I fang a neues Leben an“ ist Willi Seitz‘ Lieblingslied – ein Stück Erklärung dafür, warum jede Diät scheitern muss, wenn es gut schmeckt, wenn die Vorsätze die Nacht nicht überdauern. Wolfgang Edenharder schätzt natürlich das Lied „In der Ruhe liegt die Kraft“ oder das „I hab an di mein Herz verlorn“ – so wie beide „Männer weinen heimlich“ ehrlich finden: „Jeder Mensch ist mal traurig“, so Wolfgang Edenharder, woraufhin Willi Seitz sagt, „dass Männer das aber lieber nicht so offen sind“.
Die Legende lebt weiter: Ihre CD „Nur mit Dir“ ist der Beweis. Am 9. April sind sie beim „Frühlingsfest der Volksmusik“ (ARD) dabei, am 10. April sind sei bei Heinz Rennhack „Ich ärgere mich über gar nichts mehr“, am 11. April sitzen sie auf dem Roten Sofa bei DAS! (Norddeutsches Fernsehen), am 15. April stellt sie die ARD – welche Ehre – in seiner Portraitreihe „Höchstpersönlich“ vor – und am 1. Mai, dem Tag der Arbeit, sind sie bei Götz Alsmann und Christine Westermann zu Gast bei „Zimmer frei!“ (WDR). Man darf sicher sein, dass beiden ein WG-Zimmer auf das freundlichste angeboten wird.
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