O

<< Obernosterer, Dagmar Übersicht Olivier, Géraldine >>
Orloff, Peter

Orloff, Peter * Geb.: 12.03.1944  
   
Web: http://www.peterorloff.de  
Mail: info@peterorloff.de  Fanclubadressen
Autogrammadressen

(aktueller Stand - Februar 2006)


Peter Orloff - die Schlagerlegende ...vom schwarzen Panther zur grauen Eminenz

Anfang der 50er Jahre fährt ein Bus mit 20 Männern in schwarzen Uniformen durch die Nacht: Die „Schwarzmeer Kosaken“, neben den Don-Kosaken das berühmteste Ensemble seiner Art in jenen Tagen, sind unterwegs zur nächsten Stadt, wo die Menschen sich auf ihre Lieder freuen – Lieder voller Fröhlichkeit und Innigkeit, aber auch voller Wehmut um die verlorene Heimat, die sie nie wiedersehen werden.

Auf dem Rücksitz des großen Busses sitzt ein kleiner Junge und träumt davon, später einmal selber diese schwarze Uniform zu tragen und die ihm längst vertrauten Lieder zu singen. Eine Szene wie aus einem Spielfilm jener Tage.

Einige Jahre später wird der Traum Wirklichkeit, und der kleine Junge von damals - mit 14 Jahren jüngster Sänger aller Kosaken-Chöre der Welt - zählt schon bald darauf zu den gefeierten Solisten des Schwarzmeer Kosaken-Chores und zu den Lieblingen des Publikums. Letzteres führt dazu, dass der musikalische Werdegang von Peter Orloff bekanntermaßen einen ganz anderen Verlauf nimmt.

Aus dem Sänger der „Schwarzmeer Kosaken“ wird die Schlagerlegende Peter Orloff.

Nach dem Abitur finanziert er sein Jura-Studium zunächst als LKW-Fahrer und als Sänger in einer Kölner Rock-Band. Entdeckt von dem Textdichter Heinz Korn („Mit 17 hat man noch Träume“) startet er 1967 auf dem ‚Cornet’-Label, produziert von Heinz Gietz, seine erste Single „Das schönste Mädchen der Welt“, die sofort den Sprung in die Charts schafft und an die sich der noch größere Erfolg „Es ist nie zu spät“ - im August 1967 die „Nummer 2“ in Deutschland – anschließt.

Im Januar 1968 wird sein „City Girl“ die „Nummer 1“ in der Schweiz und er selber wird 1969 nach Roy Black der zweite Spitzenreiter in der Geschichte der ZDF-Hitparade mit dem Titel „Monika“ – und dies gleich für mehrere Monate. Dabei schlägt er in einer Super-Hitparade nebenbei sämtliche Sieger des „Deutschen Schlagerfestivals“ 1969.

1970 landet er – erstmals Produzent und Komponist in Personal-Union – mit „Du“ den Hit des Jahres, der bis heute Peter Maffay’s größter Single-Erfolg bleiben soll.

Als Sänger wird er – wie später bei Profi-Fußballern üblich – von Cornet an Decca verkauft und setzt 1971 auch mit seinem eigenen Mega-Hit „Ein Mädchen für immer“, der nicht nur in Deutschland, sondern auch international in der deutschen Originalversion „Nr. 1“-Positionen erreicht, neue Maßstäbe und wird von der stets um blumige Bilder bemühten Presse zum „schwarzen Panther“ gemacht. In jener Zeit gibt es in Deutschland über 100.000 Musikboxen und davon kaum eine, in der nicht jede neue Peter Orloff-Platte zu den meistgespielten Titeln gehört – einer der Gründe für seine bis heute nahezu beispiellose Popularität.

1972 schießt er den nächsten Newcomer in den Hit-Himmel und landet mit Bernd Clüver nacheinander die Millionenerfolge „Der Junge mit der Mundharmonika“ (Text: Peter Orloff) und 1973 „Der kleine Prinz“ (Musik und Text: Peter Orloff) und somit als Produzent erneut die jeweiligen Hits des Jahres. Im selben Jahr gründet er mit Peter Meisel den TROJA-Musikverlag, aus dem später die heutige Peter Orloff-Firmengruppe entstehen wird.

1974 spielt er gemeinsam mit Bernd Clüver eine Hauptrolle in dem Spielfilm „Zwei im siebten Himmel“, zu dem er auch die Musik schreibt.

1975 schlägt er ein lukratives Angebot für einen neuen Garantievertrag als Sänger aus und gründet stattdessen sein legendäres Schallplatten-Label ALADIN, auf dem bis heute viele prominente Interpreten, darunter Bernd Clüver, Tom Astor, Marion Maerz, Bernhard Brink, Nina & Mike, Jürgen Marcus, Elfi Graf, Bata Illic und Christian Anders, um nur einige zu nennen - und natürlich auch er selber - unter Vertrag waren und sind.

Bis heute über 500 Kompositionen und Texte für die Vorgenannten, nahezu ausnahmslos von ihm produziert, wie auch - unter anderem für Roy Black, Rex Gildo, die Flippers, Marianne Rosenberg, Andy Borg, Stefanie Hertel, Julio Iglesias, Vader Abraham, Manuela, Chris Andrews, Heino und Freddy Quinn - und last not least für sich selbst - dokumentieren das umfangreiche Schaffen des Multitalents Peter Orloff, dessen ständig wachsendes Schlagerimperium ihn vom „schwarzen Panther“ zur „grauen Eminenz“ werden lässt.

Über ein Jahrzehnt bleibt er einer der erfolgreichsten Interpreten und mehrfacher Spitzenreiter der ZDF-Hitparade und hat allein in den 70er Jahren über 20 eigene „Musikmarkt“-Chart-Hits. Er zählt zu den beliebtesten Künstlern der alljährlichen BRAVO-Wahlen und setzt seine Erfolgsserie mit zahlreichen Hits – u.a. den BRAVO-Musikbox-Spitzenreitern „Immer wenn ich Josy seh“ und „Cora, komm nach Haus“ fort, die auch die inzwischen von Verkaufszahlen bestimmte ZDF-Hitparade dominieren.

In den 80er Jahren geht der deutsche Schlager ins Exil. Peter Orloff singt nahezu ausschließlich in Österreich und feiert auch dort große Erfolge.

Am 23. Oktober 1991 erhält er zu seinen bisher 12 Goldenen- und 2 Platin-Schallplatten als Sänger und Komponist von seiner österreichischen Vertriebsfirma MCP seine erste Goldene CD und die selten verliehene Diamant-Schallplatte für seinen Mega-Mallorca-Hit „Königin der Nacht“.

1992 - im 25. Jahr seiner Karriere - belegt Peter Orloff mit seinem Top-Hit aus dem Jahre 1971 „Ein Mädchen für immer“ noch einmal den 1. Platz der Deutschen Schlagerparade, in der erstmals ein Evergreen gewinnt. Im selben Jahr feiert der Sänger Hochzeit mit seiner großen Liebe Linda - laut RTL-Explosiv „die Hochzeit des Jahres“.

Zu seinem 25-jährigen Schallplatten-Jubiläum veröffentlicht ARCADE 1992/93 eine aufwendige Doppel-CD mit großer Rundfunk- und Fernsehwerbung - Dokumentation einer an Höhepunkten reichen Karriere! Im legendären Kölner „Luxor“ tritt er – von Presse und Fans gleichermaßen begeistert gefeiert - im wöchentlichen Wechsel mit Guildo Horn auf.

1993 folgt Peter Orloff 1993 - für einen Schlagersänger höchst ungewöhnlich - dem Ruf des inzwischen neu formierten „Schwarzmeer Kosaken-Chores“, die musikalische Gesamtleitung des Chores zu übernehmen und ihm auch als Sänger und Solist zur Verfügung zu stehen und wird im Jahre 2000 von sämtlichen Mitgliedern des Chores ein weiteres Mal als musikalischer Gesamtleiter bestätigt – dieses Mal für die Dauer des Bestehens des Ensembles.

Aus dem Schlagersänger ist die Führungspersönlichkeit des inzwischen berühmtesten Ensembles seiner Art geworden. Unvergessen seine Auftritte u.a. im Gewandhaus in Leipzig, im Ulmer Münster, im Dom zu Schleswig, beim Openair-Classic - und alles natürlich ohne Mikrophon. Beim Konzert im mit 1700 Konzertbesuchern überfüllten Berliner Dom müssen 500 Menschen nach Hause geschickt werden. Ein Schlagersänger wird - ein fast einmaliger Vorgang - als Konzertsänger vom Publikum mit stehenden Ovationen gefeiert und auch von der Presse beeindruckend rezensiert, womit sich auf ebenso ungewöhnliche wie harmonische Weise „Kult“ und „Kultur“ verbinden.

Selbst im französisch-sprachigen Ausland, wo man vermutlich noch nie etwas von dem Schlagersänger Peter Orloff gehört hat, feiert die Presse Peter Orloff als stimmgewaltigen „Leader charismatique des Cosaques de la mer Noire“.

Seine Fans haben sich längst an die doppelte Identität ihres Stars gewöhnt, bei dem es immer wieder vorkommt, dass er mit seinen Schwarzmeer-Kosaken auf der Konzertbühne steht, während zur gleichen Zeit seine Schlager die Hitparaden anführen - wie kurz vor der Jahrtausendwende sein Dauerbrenner „War das schon alles?“ und im Jahr 2001 sein großer Hit „Zwischen Kirche und Kneipe“, mit dem er – ein weiterer Meilenstein der Peter Orloff-Saga - in der „Schlagerparade der Volksmusik“ den zweiten Platz bei der TED-Abstimmung gewinnt.

Denn inzwischen ist Peter Orloff nicht nur als Schlagersänger, sondern auch mit seinem ‘Schwarzmeer Kosaken-Chor’ Stammgast in unzähligen Fernseh-Shows – wie „Melodien für Millionen“ oder „Ein Platz an der Sonne“. Er verbindet dabei die wunderbare Welt des deutschen Schlagers mit der Faszination des alten Russland, jenem gewaltigen Land, dessen Geschichte die Familie Orloff - bis ins Jahr 1393 zurück zu verfolgen - über Jahrhunderte entscheidend mitbestimmt hat.

Aus dem Nachfahren eines der mächtigsten Männer des russischen Reiches, General Grigorij Orloff, den sie wegen seiner heimlichen Ehe mit der Zarin Katharina II. den „Kaiser der Nacht“ nannten, wurde der „König der Hitparaden“, der von sich selbst sagt: „Ich habe ein deutsches Herz und eine russische Seele“.

Copyright: TROJA - 2006
 

Fanclubs
Orloff, Peter - Hauptfanclubzentrale c/o Wolfgang Pyschik    Pyschik-Bremen@t-online.de  
 Autogrammadressen
Orloff, Peter  c/o TROJA Peter Orloff Musikproduktion & Verlag   info@peterorloff.de  
Orloff, Peter - Kontakt  c/o Melitta Müller - BRAGO-Media-GmbH   info@troja.tv  
 



Zuletzt geändert von admin (admin)  am 10.11.2007  um 04:44
<< Obernosterer, Dagmar Übersicht Olivier, Géraldine >>