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Charts Deutschland 42/2015: Kastelruther Spatzen nach 32 Jahren erstmals auf Eins |
Posted by admin (admin) on 20.10.2015 at 06:02 |
Charts Deutschland 42/2015: Kastelruther Spatzen nach 32 Jahren erstmals auf Eins
Die Kastelruther Spatzen haben erstmals die oberste Stufe der deutschen Album-Charts erreicht (Foto: Christian Brecheis/Electrola)
Rea Garvey hingegen muss sich mit dem Silberrang zufriedengeben (Foto: Sven Sindt)
Baden-Baden – In dieser Woche vermelden die Offiziellen Deutschen Album-Charts wieder zahlreiche Neueinstiege, wovon vier Neuveröffentlichungen die Top 10 erreichen. Wie bereits in den Midweek-Charts allen vorweg: Die Kastelruther Spatzen mit "Heimat – Deine Lieder" (Electrola/Universal Music). Obwohl die Südtiroler seit über zehn Jahren Stammgast in den deutschen Album-Top 10 sind, waren ihnen hierzulande dennoch bislang keine Nummer-eins-Platzierung gelungen – bis jetzt.
Der heißeste Konkurrent für die Volksmusik-Gruppe, Rea Garvey mit "Prisma" (Polydor/Island/Universal Music), muss sich letztlich mit Rang zwei begnügen. Obwohl der Sänger sowohl mit seiner ehemaligen Band Reamonn als auch mit seinen Solo-Veröffentlichungen zahlreiche Edelmetall-Auszeichnungen ergatterte, reichte es auch für ihn noch nie zur Pole Position der deutschen Album-Charts. Jene hatten vergangene Woche erstmals The BossHoss inne – nun fallen die Berliner Cowboys mit "Dos Bros" (Polydor/Island/Universal Music) auf die Drei zurück.
Einen Platz in den Album-Top 10 ergattern zudem die österreichischen Senkrechtstarter Wanda mit "Bussi" (Vertigo/Capitol/Universal Music) auf Rang fünf und Avicii mit "Stories" (Polydor/Island/Universal Music) auf der Acht. Die Editors verpassen mit "In Dream (PIAS Rough Trade) knapp die Top 10 und landen auf der Elf, zwei Plätze vor Triviums "Silence In The Snow" (Roadrunner/Warner Music) und vier Ränge vor "Das Leben hat kein Air System" von Jalil (Maskulin/Groove Attack).
Rockig geht es außerdem ab Rang 17 zu: Joe Bonamassa steigt mit "Live At Radio City Music Hall" (Mascot/Rough Trade) neu ein, direkt vor W.A.S.P. mit "Golgotha" (Napalm/Universal Music). Außerdem sichern sich Children Of Bodom mit "I Worship Chaos" (Nuclear Blast/Warner Music) die 20 und Queensrÿche mit "Condition Hüman" (Century/Sony Music) Platz 26.
In derselben Charts-Region melden sich auch drei Re-Entrys zurück: Paul McCartney kehrt mit den remasterten Versionen seiner Alben "Tug Of War" und "Pipes Of Peace" (Concord/Universal Music), die 1982 bzw. 1983 erschienen waren, auf den Plätzen 25 und 33 ins Ranking zurück, ebenso wie der Jazz-Musiker Kamasi Washington auf der 32 mit seinem Solo-Debüt "The Epic" (Brainfeeder/Rough Trade), das im Juni dieses Jahres auf den Markt kam.
Weitere Neueinsteiger
Position 34 belegt außerdem Janet Jackson mit "Unbreakable" (BMG//Warner Music), auf der 38 und 39 folgen im Doppelpack "Sieben Weltmeere" von Cr7z (58muzik/Groove Attack) und "Zipper Down" von den Eagles Of Death Metal (Universal Music). Clutch erobert mit "Psychic Warfare" (Weathermaker Music/Rough Trade) zudem Platz 46, Deafheaven chartet mit "New Bermuda" (Anti/Indigo) auf der 51 und und Steven Wilsons "Transience" (Kscope/Edel) auf der 52.
Darüber hinaus belegt Joe Jackson mit "Fast Forward" (Earmusic/Edel) Rang 54, Jonas Kaufmann platziert "Aida" (Warner Classics/Warner Music) auf der 55 und Cäthes "Vagabund" (DEAG Music/Sony Music) lässt sich auf Position 60 nieder. Außerdem neu in den deutschen Album-Top 100: The Winery Dogs mit "Hot Streak" (Earmusic/Edel, Platz 78), Samsas Traum mit "Poesie: Friedrichs Geschichte" (Trisol/Soulfood, 89), "Meist kommt's anders" von Abschlach! (Wendt Musik Produktionen/Soulfood, 99) und Rudimental mit "We The Generation" (Warner Music, 100).
Die Single-Charts
So viele Neueinsteiger in dieser Woche den Weg in die Album-Charts finden, so wenig passiert in den deutschen Single-Charts: Das Führungstrio bestehend aus Sido und Andreas Bourani mit "Astronaut" (Universal), Namikas "Lieblingsmensch" (Sony) und "Sugar" von Robin Schulz feat. Francesco Yates (Warner) hält unverändert seine Position.
Auf Platz acht stößt Sigala mit "Easy Love" (Sony) zudem von Position 17 erstmals in die Top 10 vor, ebenso wie Felix Jaehn feat. Polina mit "Book Of Love" (Universal) von der 13 auf die Zehn – es ist für den DJ und Produzenten die dritte Top-10-Single hierzulande nach den Nummer-eins-Platzierungen mit "Cheerleader" und "Ain't Nobody (Loves Me Better)".
Ansonsten gelingt lediglich zwei Interpreten der Neueinstieg in die deutschen Single-Top 100: Sarah Connor mit "Bedinungslos" (Universal) auf der 77 und Avicii mit "Broken Arrows" (Universal) auf Platz 82.
Autor: Andreas Potzel
Quelle: Musikmarkt - 09.10.2015
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