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KRIEMHILD JAHN: "Eine Nacht in Venedig" am Oster-Montag als TV-Special |
Posted by admin (admin) on 21.03.2008 at 09:05 |
KRIEMHILD JAHN: "Eine Nacht in Venedig" am Oster-Samstag als TV-Special
Venedig – die Stadt der Verliebten! Wohin sollte es eine Frau ziehen, die sich mit ihrem Mann gerade einen Traum erfüllt hat, wenn nicht an diesen romantischen Ort.
Der Traum: Ein gemeinsames Album als Krönung der Liebe.
Die Erfüllung: „Mozart Premiere“, die Hommage an den wohl größten Musiker aller Zeiten, die im letzten Jahr für großes Aufsehen in den Medien gesorgt hat.
Das Paar: Kriemhild Jahn und Ralph Siegel. Nach der heimlichen Hochzeit vor einem Jahr wird es nun Zeit fürs nächste Kapitel. Und das heißt – wie schon angedeutet – Venedig. Genauer gesagt: „Eine Nacht in Venedig“. Unter diesem Motto ist am 19.11.2007 eine kombinierte CD- und DVD-Box mit dem Album „Mozart Premiere“ und der DVD „Eine Nacht in Venedig“ erschienen.
Unser TV-Tipp: Ostermontag, 15:15 Uhr, Bayerisches Fernsehen - TV-Special "Eine Nacht in Venedig" mit Kriemhild Jahn
In einer Zusammenarbeit des Ehepaares Jahn/Siegel entstand mit "Eine Nacht in Venedig" ein wohl einmaliges klassisches und gleichermaßen zeitgemäßes Oeuvre. Die weltbekannten, unvergänglichen und einmaligen Instrumentalwerke (z. B. Eine kleine Nachtmusik) von Wolfgang Amadeus Mozart vokal und mit höchst anspruchsvoller Lyrik erstmalig umzusetzen, war die Zielvorgabe. Die Robert Stolz Preisträgerin und Absolventin des Salzburgers Mozarteums Kriemhild Jahn hat genau dieses Ziel zusammen großem Sinfonieorchester sowie dem Chor The Voices of Classic auf einzigartige Weise verwirklicht. Und nun hat diese betörende, zauberhafte Musik noch einen sichtbaren Rahmen erhalten. Auf der DVD und im TV-Special „Eine Nacht in Venedig“ stellt Kriemhild Jahn auf sehr persönliche Weise ihre Lieblingsstadt vor. Denn Venedig ist mehr als nur Gondeln und Kanäle.
Kriemhild Jahn - "Eine Nacht in Venedig" (Mozart-Premiere)
CD 88697153082 – VÖ: 19.10.2007
Bestellbar bei www.amazon.de
Album-Info „Mozart-Premiere“ - Die CD aus „Eine Nacht in Venedig“
„Dreams Are a Sacred Plan“, so heißt der erste Titel des Albums. Irgendwie kommt uns die Melodie bekannt vor. Aber woher? Richtig. Es ist Mozart, das Thema aus dem zweiten Satz der Sinfonie Nr. 17. Der Text ist ein Spiegelbild der musikalischen Atmosphäre in diesem Stück. Hat das Mozart geschrieben? Nein, aber eben weil Mozart solche Lieder nicht komponiert hat, entstand die Idee zu diesem Album.
Mozart wollte man. Aber was? Fragten sich Produzent Ralph Siegel und die Koloratursopranistin Kriemhild Jahn. Einmal mehr Opernarien oder Lieder, das wollten beide nicht. Aber Gesang sollte es trotzdem sein. Da kam ihnen die Idee, die schönsten Themen und Melodien der berühmtesten Instrumentalwerke Mozarts auf ihre Singbarkeit zu überprüfen: „Das hat noch nie jemand gemacht“, erzählt Ralph Siegel begeistert von den Anfängen der Idee zu diesem ungewöhnlichen Mozart-Album. „Und genau danach haben wir gesucht, denn wir wollen nicht eine Mozart-Produktion unter vielen sein, sondern etwas Besonders.“
Kriemhild Jahn studierte acht Jahre an der Universität „Mozarteum Salzburg“ Lied, Oratorium und Oper und schloss mit dem Magister artium mit Bestnote ab. Die junge „Robert Stolz Preisträgerin“ ging für dieses Mozartprojekt noch einmal in Klausur: „Ich habe das gesamte Instrumentalwerk angehört. Themen ausgewählt, verworfen. Es gibt ungeheuer viele schöne Melodien, aber sie mussten ja auch singbar sein. Danach kam die Frage: In welcher Sprache soll der neue Text gesungen werden? Am bestem hat es natürlich meistens in Italienisch geklungen, aber es gab Stücke, die einfach in englisch, deutsch, lateinisch oder altitalienisch am besten zur Geltung kamen.“
Der Anfang war gemacht. Danach war für den Produzenten Ralph Siegel das Beste gerade gut genug. Norbert Daum, international bekannter und gefeierter Komponist, Arrangeur und Dirigent, goss Mozarts Themen und Melodien in eine neue Form, zuweilen auch in eine neue Tonart, denn die menschliche Stimme gehorcht anderen Gesetzen als ein Orchesterinstrument. Immer aber sollte noch Mozart erkennbar sein. So als würde Mozart für uns Menschen von heute komponieren. Danach gingen die neuen Textdichter an die Arbeit.
Für die virtuosen Koloraturen von Kriemhild Jahn fanden sich allein in der weltberühmten „Kleinen Nachtmusik“ vier Lieder (Nr. 3 bis 6). Wo die Geige bisher zur „nächtlichen Unterhaltung“ aufspielte, spricht die Stimme nun Mozarts unterschwellig komponierte Nuancen von Traum, Liebe und dem munteren Drehen des Karussells aus ( Lyrik : Oskar Avogadro ). Im langsamen Satz aus dem Klarinettenkonzert (Nr. 7), eine der letzten Kompositionen, die Mozart vor seinem frühen Tod 1791 vollendete, hört Ralph Siegel „etwas Weites, Weltumspannendes, Offenes. Ich habe an einen Vogel gedacht und gesagt: „Wenn ich ein Vöglein wär‘“. Das muss es sein, aber nicht das Volkslied, sondern ein neuer Text von Guenter Johanson, der diese unglaubliche Musik in Worte fasst.“
Der eher dramatische Duktus im ersten Satz der g-Moll-Sinfonie Nr. 40 findet sich dagegen in einer Art Rache-Arie: Die Geschichte aus dem italienischen Mittelalter von einer Frau, die sich aufgrund ihrer problematischen Kindheit an der Männerwelt rächen möchte. Nur so, denkt sie, bleibt sie Gewinnerin im Spiel des Lebens (Nr. 10). Die italienischen Textdichter Gianni Massimo Esposito sowie Maria Grazia Basile machten hier sogar einen besonderen Kunstgriff: Sie dichteten in der viel kantigeren Sprache des Alt-Italienischen, um Mozarts sinfonisches Drama in Worte zu fassen.
Die langsamen Sätze aus gleich zwei Klavierkonzerten (KV 491 und KV 413) werden zu „Stay In The Light Of Hope“ (Nr. 11), auch die Sinfonia concertante KV 364 erklingt nun als Lied (Nr. 12), aber Ralph Siegel lässt auch zwei Ausnahmen aus dem Prinzip Instrumentalmusik zu. Die Kirchenmusik ist es, die es dem Produzenten und seiner Sängerin hier angetan hat. Das „Lacrimosa“ (Nr. 8), der Chorsatz und das letzte Stück aus Mozarts unvollendetem „Requiem“ (während der Arbeit an diesem Auftragswerk starb Mozart), steht als urgewaltiger Fels im Umfeld dieses Albums.
„Ich habe das Requiem so oft im Konzertsaal und in der Kirche gesungen“, erklärt Kriemhild Jahn den Exkurs in die geistliche Musik, „aber das Chorstück ,Lacrimosa‘ hat mir immer so gut gefallen, dass ich hier nicht darauf verzichten wollte. Und weil der Chorsopran die Hauptstimme in diesem Satz ist, lag es nahe, daraus einen Solo-Sopran für mich zu machen. Allerdings stand für mich auch fest: Auf diese Musik kann man keinen anderen Text erfinden, es muss das lateinische Original bleiben.“
Ganz anders bei dem zweiten Stück aus dem „Requiem“, dem Offertorium. Im „Rex tremendae“ (Nr. 13) fanden die Initiatoren dieses Albums die Gesangstimme im Orchester und Norbert Daum arrangierte einen Zwiegesang zwischen Chor und Solo. Der Chor singt den Text aus der Totenmesse, die Sopranistin paraphrasiert mit englischen Worten (lyrik: Tom Fairchild )das Anliegen des Offertoriums.
Ob Klaviersonate, Solokonzert, Sinfonie oder Kirchenmusik, Norbert Daum arrangierte seinen Mozart immer mit große Orchesterklang im Ohr. Die virtuosen Musiker spielen die neuen Partituren ja auch mit großer Begeisterung . Der Chor „The Voices of Classic“ untermalt die vocals mit einer schillernden Klangfarbe. „So könnte Mozart komponieren, wenn er in unserer Zeit leben würde“, dachte Norbert Daum bei der Arbeit. „Wenn man so die Nummern durchforstet, dann merkt man, was für ein großartiger Musiker Mozart wirklich war.“
Und wo Mozart unterhalten wollte, da will heute auch Ralph Siegel unterhalten. „Wir wollen nicht den Anspruch erheben, dass wir besser sind als der Rest der Welt“, sagt Ralph Siegel. „ Aber wir wollen mit unserem Album Freude machen und vielen Menschen Mozart auf neue Weise zugänglich machen. Spaß und Freude mit Mozart, das hat uns bei der Arbeit begleitet. Das können vielleicht auch die Puristen, die nicht so viel Fröhlichkeit an den Tag legen, einmal goutieren.“
Die Themen aus Mozarts Werken, die nun zu Melodien und Liedern werden, kennt nahezu jedermann. Wer hat nicht schon das ein oder andere vor sich hingesummt? Warum also nicht eine Lieblingsmelodie mit einem bestimmten Text verbinden? Aber eben weil „die schönsten Melodien nicht betextet sind“ (Siegel) legte man besonders großen Wert auf poetische Texte, feilte lange an der Sprache und an der Harmonie mit der Musik. Verstärkt wurden jedoch auch die rhythmischen Elemente der Originalmusik, ganz konventionell mit Celli, Bässen und Bratschen.
Alles war Arrangeur Norbert Daum erlaubt, nur die Elektronik nicht. Es sollte so viel Mozart wie möglich erhalten bleiben. Und doch wollte Ralph Siegel Mozart wenigstens einmal die Hand in die Gegenwart reichen: „Dreams Are A Sacred Plan“, der erste Titel des Albums, kommt am Ende wieder – im neuen Gewand, sprich Arrangement. Ralph Siegel „Wir wollten die Musik auf diesem Album in ihrem Mozart-Charakter erhalten. Aber bei diesem Lied reizte uns die Alternative eines Pop-Arrangements. Der Rhythmus, die Instrumentierung – so würde Mozart heute schreiben. Genauso wie er auch im 18. Jahrhundert den Stil seiner Zeit geschrieben hat, so populär war, dass man ihn auf der Straße gesungen hat.“
Text: Dr. Marianne Reissinger
Biographie Kriemhild Jahn
Kriemhild Jahn wurde in Mühldorf am Inn in Bayern geboren. Wie ihre zwei Schwestern wuchs sie in einer sehr musikbegeisterten Familie auf und wurde schon seit ihrem 3. Lebensjahr musikalisch gefördert. Schon als Kind fühlte Sie sich zu öffentlichen Auftritten hingezogen, sang bei diversen Veranstaltungen und Kirchenkonzerten und brillierte mit 14 Jahren in ersten Rundfunkaufnahmen. Nach Ihrem Abitur studierte sie, um ihrem Traumberuf zu folgen, am Mozarteum Salzburg Lied, Oratorium, Oper, Musical und Operette (sowie Schauspiel, Tanz, Musikgeschichte, Akustik, Italienisch, Französisch und Klavier) und schloss nach 7 Jahren mit dem "Magister artium" ab. Sie gastierte dann noch ein weiteres Jahr in der Operklasse. Kurz darauf wurde Kriemhild Jahn von Einzi Stolz persönlich, in Salzburg, der begehrte " Robert Stolz Preis", als beste klassische Nachwuchssängerin verliehen.
Das ZDF wurde daraufhin auf sie aufmerksam und engagierte sie für einige Sonntagskonzerte. Zahlreiche Gastspiele in Österreich, Frankreich, Italien und Deutschland folgten. Kriemhild Jahns Repertoire umfasst deutsche, englische, französische, italienische sowie spanische Werke der klassischen und zeitgenössischen Musik.
In Zusammenarbeit mit dem Komponisten und Produzenten Ralph Siegel, sowie dem Arrangeur und Dirigenten Norbert Daum entstand ein wohl einmaliges, klassisches und gleichermaßen zeitgemäßes Oeuvre. Die weltbekannten, unvergänglichen und einmaligen Instrumentalwerke von Wolfgang Amadeus Mozart vokal und mit höchst anspruchsvoller Lyrik erstmalig umzusetzen, war das Ziel und wurde zusammen mit großem sinfonischem Orchester und dem Chor "The Voices of Classic" auf einzigartige Weise verwirklicht. Ein Traum geht in Erfüllung …
Ihr Credo "Wenn nicht Musik die Menschheit verbindet - was dann?"
Linktipps:
www.kriemhildjahn.de
www.jupiter-records.de
www.ariola.de
www.insidesonybmg.de
Quelle: Tobias Reitz - Sony BMG - 20.03.2008