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Marianne Mendt: Ein Leben für den Jazz

Posted by admin (admin) on 06.09.2014 at 07:47
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Marianne Mendt: Ein Leben für den Jazz
 

 
Hat sich seit langer Zeit dem Jazz verschrieben: Marianne Mendt (Foto: Andy Zahradnik)

 

 

 

 

 

Bei der Präsentation des MM-Festivalprogramms und des aktuellen Albums am 4. September in Wien: (v.l.) Dr. Hannes Reichmann (Leitung Konzern Kommunikation Novomatic), Marianne Mendt, Petra Bohuslav (Landesrätin NÖ) und Norbert Gollinger (Landesdirektor ORF NÖ) (Foto: Andy Zahradnik)
 

 

Sie ist die unermüdliche Botschafterin des österreichischen Jazz und durch ihre Volksnähe bringt Marianne Mendt ihre Leidenschaft in die Wohnzimmer der Landsleute. 2014 ist ein Jubiläumsjahr: 50 Jahre Bühne und 10 Jahre "MM Jazzfestival".


Man nennt sie die "Mutter des Austropop" seit Marianne Mendt vor 44 Jahren den Wiener Dialekt im Pop in die Charts brachte: "Wia a Glockn die 24 Stunden läut". Bald darauf kamen Ambros, Danzer und Co. und plötzlich hatte Österreich eine eigene Popszene, die nicht unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfand.


Austropop und Marianne Mendt – gut und schön, aber ihre brennende Leidenschaft gehört dem Jazz und der Jazz in Österreich hat Glück, dass es Marianne Mendt gibt, denn durch ihre Popularität und Volksnähe bringt sie ihre Musik in die Wohnzimmer von Schnitzelland.


Am Anfang war Ella


Als Marianne Mendt zwölf Jahre alt war, brachte ihr Vater eine Single mit nach Hause: Ella Fitzgerald und auf dem Hornyphon-Plattenspieler ging es los. "Ich habe diese Stimme, diese Musik gehört und gewusst, das will ich auch!" Marianne Mendt lernte ihr musikalisches Handwerk, tourte mit ihrer Band kreuz und quer durch Europa, spielte in Ami-Clubs. "Meine Tingelzeit", wie sie die späten 60er nennt. In Pörtschach am Wörthersee gab es nach Mitternacht, dann, wenn die Tanzband-Standards abgespult waren, für die Nachtvögel Nachhilfe in Sachen Jazz.


1970 kam Marianne Mendts Durchbruch als Solokünstlerin: Die "Glockn"! Sie hat den Dialekt im Pop salonfähig gemacht und feiert seither neben der Musik als Volksschauspielerin großartige Erfolge. Durch ihre TV-Präsenz in der in Österreich höchst erfolgreichen Serie "Kaisermühlen Blues" ist sie endgültig zur "Mariandl der Nation" geworden.


Mission: Jazz


In den vergangenen 50 Jahren ist viel geschehen. Marianne Mendts Lebensaufgabe, den Jazz, pflegt sie seit 10 Jahren mit ihrem eigenen Festival "MM Jazzfestival". Widmet sich der Nachwuchsförderung, produziert mit den jungen Künstlern CDs und schmiedet Allianzen mit dem ORF und auch mit dem Novomatic-Glücksspiel Konzern, um die Kunst für die Künstler nicht brotlos werden zu lassen und über die Medien die breite Öffentlichkeit zu erreichen. Bohrte harte Bretter und darf heute auf eine Dekade zurückblicken, in der sich das "MM Jazzfestival" zur Tradition entwickelt hat.


Das Land Niederösterreich fördert, der ORF sendet und vom 3. bis 17. Oktober wird in St. Pölten Festival gefeiert. Und: Marianne Mendt selbst ging auch wieder ins Tonstudio. "Jetzt habe ich endlich mit meinen Musikern eine Jazz CD produziert. Ich hoffe man hört darauf, wie viel Spaß wir bei den Aufnahmen hatten." Programmatischer Titel: "More… and more Jazz".

 

Autor: Andy Zahradnik
 
Quelle: Musikmarkt - 05.09.2014

 

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