OSN Aktuell
"Musikantenstadl" wird zur "Stadlshow": Start im September |
Posted by admin (admin) on 08.08.2015 at 09:04 |
"Musikantenstadl" wird zur "Stadlshow": Start im September
Das neue Moderatoren-Team bei der Präsentation der "Stadlshow": Francine Jordi und Alexander Mazza (Foto: Andy Zahradnik)
Wien - Der "Musikantenstadl" bekommt mit "Stadlshow" einen neuen Namen: Das wurde gestern, 4. August, bei der Präsentation des neuen Showkonzepts in Wien bekanntgegeben. Die erste Ausgabe der "Stadlshow" mit Francine Jordi und Alexander Mazza läuft am 12. September 2015 um 20.15 Uhr im ORF, SRF und in der ARD live aus Offenburg.
Die Umwandlung "Musikantenstadl" zu "Stadlshow" hat einige Änderungen auf Lager, setzt aber auch auf Altbewährtes: Weiterhin soll den Zuschauern mit der Eurovisionssendung ein beschwingter und abwechslungsreicher TV-Abend mit unbeschwerter Unterhaltung geboten werden – das ist das Ziel. Am Showkonzept erfuhr einige Neuerungen, die den Trends in den relevanten Genres der volkstümlichen Musik und des Schlagers Rechnung tragen sollen.
In den vergangenen Jahren sprießen immer mehr Crossover-Projekte aus dem Boden: Voxxclub sind ein gutes Beispiel, aber auch Andreas Gabalier geht mit seinem "Volksrock'n'Roll" neue Wege. Und auch im Schlager haben Künstler und Künstlerinnen – allen voran Helene Fischer – dafür gesorgt, dass das Genre wieder ein besseres, vor allem aber ein jüngeres Image bekommen hat. Dementsprechend wird das musikalische Angebot der "Stadlshow" breiter gefächert sein.
In der ersten "Stadlshow" stehen unter anderem die Poxrucker Sisters, Jürgen Drews, die Dorfrocker, Peter Kraus, The Baseballs, die Powerkryner, die Troglauer Buam, Marc Marshall, die Ehrlich Brothers, Bluma, Kunz, Wolfgang Fierek und Marc Pircher auf der Bühne. Das Publikum erwartet also ein abwechslungsreiches Programm von Schlager und Volksmusik bis zu Swing, Pop und Rock'n'Roll.
"Stadlshow": Die Neuerungen
Die größte Neuheit in der "Stadlshow" gegenüber dem "Musikantenstadl" dürfte sein, dass die jeweilige Gastgeberregion in den Fokus gerückt wird. Ganz konkret bedeutet das, dass in Reportage-Elementen über die "Stadlshow" verteilt Geschichten über die Region erzählt werden. Dabei stehen Menschen im Vordergrund, die in irgendeiner Form Tradition mit Moderne verbinden.
Außerdem legt die "Stadlshow" ein besonderes Augenmerk auf Live-Musik, die Umsetzung übernimmt Wolfgang Lindner mit seiner Band. Die Inszenierung der Eurovisionssendung übernimmt der österreichische Regisseur Kurt Prongatz, der auch zuletzt schon für den "Musikantenstadl", ebenso wie für den Eurovision Song Contest 2015 in Wien verantwortlich war. Neu im "Stadlshow"-Team ist Gregor Barcal, der für den ESC 2015 das Drehbuch geschrieben hat.
Stimmen
Andreas Vana, stellvertretender ORF-Unterhaltungschef: "Der 'Musikantenstadl' ist die am längsten laufende Eurovisionssendung und steht damit für eine lebendige Verbindung zwischen Deutschland, Österreich und der Schweiz. Zu einer sorgfältigen Markenpflege gehört aber auch Veränderung – vor allem bei Fernsehformaten, die sich einer zeitgemäßen, lebendigen Musikszene verpflichtet fühlen. Und so ist es das Ziel der 'Stadlshow', einerseits die Tradition einer jahrzehntelang beliebten Sendung fortzuführen, andererseits aber aktuelle Trends aufzugreifen und deutliche Impulse für eine erfolgreiche Zukunft dieses Formats zu setzen – also eine Brücke zwischen Tradition und Modernem zu bilden. Mit Francine Jordi und Alexander Mazza haben wir zwei Moderatoren, die genau für diesen Brückenschlag stehen. Sie bringen gleichermaßen Kompetenz wie auch Frische in die Sendung."
Francine Jordi: "Die 'Stadlshow' zu moderieren ist eine Ehre für mich. Es ist eine große Herausforderung, auf die ich mich schon sehr freue. Ein besonderes Augenmerk liegt auch auf den Regionen und den Menschen dahinter. So verlasse ich in jeder Sendung das Studio, um die Wurzeln der Regionen kennenzulernen."
Alexander Mazza: "Francine und ich dürfen eine Sendung fortführen, die bereits eine sehr lange und erfolgreiche Tradition hat. Da ist man natürlich schon stolz und geht mit Spannung, viel Neugier und Spaß an diese neue Aufgabe heran. Ich freue mich sehr darauf, etablierte Musiker, aber auch Newcomer und neue Talente in der Show begrüßen zu dürfen. Unsere oberste Priorität als Hosts der 'Stadlshow' ist es natürlich, das Publikum zu unterhalten."
Hintergund
Nachdem der ORF Ende letzten Jahres bekanntgegeben hatte, den "Musikantenstadl" modernisiern zu wollen, trennte sich der Sender drei Monate später von seinem langjährigen Moderator Andy Borg. Eine weitere traurige Nachricht ereilte "Musikantenstadl"-Fans Ende März, als der Erfinder und einstige Moderator Karl Moik verstarb.
Mittlerweile wurden Francine Jordi und Alexander Mazza als neues Moderatorenpaar vorgestellt. Der letzte "Musikantenstadl" mit Andy Borg ging am 27. Juni im kroatischen Pula über die Bühne, wo sich auch die Labels geschlossen bei dem Östrreicher bedankten.
Autor: Michael Nützel
Quelle: Musikmarkt - 05.08.2015
Back