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Ricardo Marinello “The Beginning – Premium Edition”- ab 28. November 2008 im Handel

Posted by admin (admin) on 26.03.2009 at 06:56
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Ricardo Marinello “The Beginning – Premium Edition”-  ab 28. November 2008 im Handel
 
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Vor fast genau einem Jahr hat Ricardo Marinello den Wettbewerb „Das Supertalent“ von RTL gewonnen und kurz darauf mit dem Album „The Beginning“ die Top 25 der Charts gestürmt (#22). Am 28.11., an Ricardos 20. Geburtstag, erscheint „The Beginning“ nun rechtzeitig zu Weihnachten in einer Premium Edition mit vier neuen Aufnahmen: dem durch den Telekom-Werbespot zu neuen Ehren gekommenen „Nessun Dorma“, dem beschwingten Italo-Klassiker „Funiculi Funicula“, dem ergreifenden „Una Furtiva Lagrima“ sowie einer Live-Aufnahme des Titels „Mi Mancherai“ (aus dem Film „Il Postino“).
 
 
Aber natürlich finden sich alle Aufnahmen der 2007er-Ausgabe von „The Beginning“ auch auf dieser Premium Edition: Von „Por Ti Sere (You Raise Me Up)“ bis zu „Time To Say Goodbye (Con Te Partiro)“.
 
 
Bei der Schließungszeremonie auf dem Flughafen Berlin-Tempelhof, kurz vor Mitternacht nach Einholung der Flaggen und zum letzten Überflug, hat Ricardo zuletzt vor versammelter Medienwelt eine Kostprobe seines Könnens gegeben. Der Student der Robert-Schumann-Musikhochschule in Düsseldorf hat ein Jahr voller Auftritte in TV-Shows und auf Live-Bühnen in Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie ein Gastspiel im italienischen RaiTre TV hinter sich. Das Album „The Beginning“ war natürlich immer im Gepäck.
 
 
 
Biographie
 
Schon allein der Name ist Musik, und seine Stimme noch viel mehr: Ricardo Marinello ist ein Supertalent. Er ist DAS Supertalent. Ricardo gewann im vergangenen Jahr mit über 40 % aller Stimmen das Finale der gleichnamigen RTL Show – die Herzen der Jurymitglieder Ruth Moschner, André Sarrasani und Dieter Bohlen hatte er zu diesem Zeitpunkt sowieso schon längst erobert. Mit dem Album „The Beginning“ ist er kurz darauf in die Top 25 der deutschen Charts eingestiegen.
 
 
Ricardo Marinellos Lieder wurden von keinen geringeren als von Klangzauberer JEO produziert! Viele neu geschriebene Songs („Everytime I Touch You“, „Can’t Forget The Moment“, „Somewhere In My Heart“) wechseln sich ab mit Ricardos persönlichen Lieblingsliedern („Ave Maria“, „O Sole Mio“, „Nella Fantasia“) und den Songs, die ihm beim „Supertalent“-Casting so verdammt viel Glück gebracht haben: „Time To Say Goodbye (Con Te Partiro)“ und „Por Ti Sere“, die spanische Version von „You Raise Me Up“ von Westlife. Als Bonusgeschenk an die Fans gibt’s auch ein Weihnachtslied: „It’s Christmas Time“.
 
 
Wer aber ist dieser faszinierende junge Mann, der auf den ersten Blick für die Zuschauer beim „Supertalent“ so unscheinbar wirkte und dessen Talent trotzdem (oder gerade deshalb?!) alle im Studio und vor dem Fernseher so umgehauen hat?
 
 
Am 28. November 1988 kommt Ricardo in Düsseldorf zur Welt. Er ist das einzige Kind seiner Eltern, einer deutschen Mutter und eines italienischen Vaters. In Düsseldorf lebt die Familie übrigens noch heute. Besonders musikalisch sind die Eltern nicht, jedenfalls nicht überdurchschnittlich. Aber seine Tante, die fällt dem Jungen sehr früh auf, weil sie eine besonders schöne Stimme hat. Mit ihr fängt er an zu singen. Und irgendwann hört er Geschichten von seinem Ur-Uropa. Er war ein sehr begabter Tenor, so sagt man Ricardo. Das interessiert ihn. Mit acht Jahren hat Ricardo schon Ahnung von klassischer Musik. So viel, dass er seine Vorbilder schon ausgemacht hat: Luciano Pavarotti („Mein ein und alles! Die beste Technik, die schönste Klangfarbe und außerdem 40 Jahre erfolgreiche Arbeit.“) und Andrea Bocelli. Dessen Hit „Time To Say Goodbye“ kriegt Ricardo auf CD von seiner Mutter geschenkt – der Anfang von allem! Ricardo ist fasziniert von der Stimmkraft und dem emotionalen Ausdruck der beiden Giganten. Von jetzt an ist es klar: kein Pop, kein Rock, kein Rap – Ricardo bleibt bei der Klassik. Sein Herz schlägt für die Oper, für Werke von Verdi und Puccini, für neapolitanische Volkslieder und für die größten Stimmen der Welt.
 
 
Heute, zehn Jahre später, ist diese Erkenntnis fürs deutsche Publikum ein unfassbarer Glücksfall. Im Juli 2007 erzählt ein guter Freund Ricardo von einer neuen Castingshow bei RTL und dass er sich bewerben möchte. Er fragt, ob Ricardo nicht auch Lust hätte mitzumachen. Per Online-Formular meldet sich der damals 18-jährige an, wird eingeladen und besteht die interne Vorauswahl. Dann kommt der August: Ricardo Marinello reist mit seiner Oma zur ersten Show und singt „Por Ti Sere“, die spanische Version des Westlife-Hits „You Raise Me Up“. Die Reaktion der Jury ist einstimmig: Es war nicht nur technisch einwandfrei und von ungeheurem Ausdruck – das, was Ricardo da geboten hat, hat berührt! Keine überflüssige Geste, keine überdrehte Mimik: Nur dieser junge Tenor, seine Stimme und seine Interpretation. Ruhig, ohne äußere Zeichen von Aufregung, stattdessen ganz bei sich und seiner Musik.
 
 
Im Gespräch wirkt Ricardo übrigens nicht anders. Das Fotoshooting in der Trattoria absolviert er mit genauso viel äußerer Gelassenheit wie den Live-Termin in der Talkshow und dazwischen die Vorbereitungen zu seinen Studioaufnahmen. Dass man auch ein Jahr nach dem „Supertalent“ noch von ihm spricht, schmeichelt ihm. Aber es ängstigt ihn auch: „Ich muss jetzt noch mehr aufpassen als früher, wem ich vertraue. Auf einmal trägst du den Titel ‚Supertalent’ mit dir rum, da wollen sie plötzlich alle was von dir. Früher war das mal anders…“ Ganz einfach ist das eben nicht anders als die anderen zu sein. Für Ricardo ist das nicht neu: „Ich wurde viel gemobbt. Meine Mitschüler konnten mit dem, was ich mache, nichts anfangen, jedenfalls einige nicht. Vielleicht steckte aber auch Neid dahinter. Aber so lernt man auch die richtigen Freunde von den falschen zu unterscheiden.“ Und man lernt noch mehr übers Leben: Welche tiefsinnigen Gedanken der junge Tenor in sich trägt, erahnt man erst auf den zweiten Blick. Er ist in seinen Vorstellungen über Werte, über den Charakter von Menschen und über die Welt, in der er sich bewegt, so gefestigt, wie man es sich von manchem zehn Jahre älteren Künstler nur wünschen kann.
 
 
In dieser inneren Gelassenheit gründet wahrscheinlich auch Ricardo Marinellos positive Einstellung zum Thema Kritik, denn mit der muss man bei Castingshows ja immer rechnen: „Ich hätte auch mit schlechter Kritik gut umgehen können“, sagt er, „ich glaube, dass manche deswegen abgestiegen sind, weil sie schlechte Kritik nicht aushalten konnten. Ich will sie hören und umsetzen. Als Bohlen mir sagte, ich hätte den Titel „Por Ti Sere“ gleich einen Ton höher ansetzen sollen, hab ich darüber nachgedacht. Heute weiß ich: Er hatte wirklich recht.“ Was aber macht den Halbitaliener, dessen zweite Heimat doch eigentlich für ihr Temperament bekannt ist, so ruhig und besonnen? „Ich habe Rituale. Bevor ich auf die Bühne gehe, konzentriere ich mich lange auf mich selbst und versuche, meinen Körper und mein Innenleben zu einem Ganzen zusammenzuführen. Erst wenn ich das Gefühl habe, dass ich mit mir selbst Eins bin, bin ich bereit für den Auftritt.“ Seine Gesangslehrerin Chao-Li Chen hat während der „Supertalent“-Phase mindestens dreimal pro Woche mit ihm für mehrere Stunden an den Stücken gearbeitet („Manchmal muss man Ricardo schon zwingen eine Pause einzulegen, so sehr liebt er die Musik und das Singen!“). Gelohnt hat es sich: Mit dem Lied seiner Kindheit, „Time To Say Goodbye (Con Te Partiro)“, gewann Ricardo Marinello am 3. November 2007 gegen 23.20 Uhr den Titel „Das Supertalent“.
 
 
Wenn seine Kumpels zum Stress Abbauen auf den Bolzplatz gehen, zieht Ricardo hin und wieder auch den Kopfhörer vor, hört Sonaten von Mozart und Beethoven („Musik ist mein Medikament“) oder liest Gedichte. Bezeichnenderweise fasziniert ihn da am meisten die vertonte Lyrik, etwa die „Dichterliebe“ von Schumann und Heine („Buch der Lieder“). Also doch eher ein Germanistik-Studium als eines der Musik? „Nein“, sagt Ricardo, „es wäre schon mein Wunsch Musik zu studieren, Gesang und Klavier. Und wenn alles gut geht, auch Gesangspädagogik.“ Ricardo möchte langfristig auf der Opernbühne stehen, träumt von Engagements in Opern wie „Tosca“ oder „La Bohème“. Ein großer Traum, aber kein unwahrscheinlicher.
 
 
Vorher gilt es allerdings erstmal den Ansturm der Medien zu bewältigen und das Debüt-Album „The Beginning“ unter die Leute zu bringen. Ricardo, der sich auch in der Rückschau auf die letzten Monate manchmal noch vorkommt wie im falschen Film („Ich war total überrascht, dass mir RTL auf einmal die Flüge bezahlt!“), freut sich auf die neuen Aufgaben, vor allem darauf die großen Hits, die er für sein Album neu eingesungen hat auf der Bühne zu präsentieren. Das Supertalent: Ricardo Marinello.
 
 
 
Quelle: Tobias Reitz - Sony Music Entertainment – 27.11.2008
 

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