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Bianca

Bianca * Geb.:   
(aktueller Stand - Januar 2006) /
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"Ich glaube an die Zukunft der Liebe"

Die Volksmusikbranche kennt sie als Perfektionistin. "Ich weiß, was ich will. Und mit weniger gebe ich mich nicht zufrieden", sagt Bianca. Ihre Lieder komponiert und produziert die Interpretin grundsätzlich selbst. Oft schreibt sie auch die Texte. Und wenn sie mal nicht aus ihrer Feder sind, ringt sie mit dem Autor um jedes Wort. Selbst beim Arrangement redet sie mit: "Ich gebe die Richtung vor, wie die Titel sich am Ende anhören sollen. Geht etwas schief, bade ich es auch gerne selbst aus."

Der Erfolg gibt ihr Recht: Als Komponistin, Texterin, Produzentin und Interpretin steht die eigenwillige Powerfrau für musikalische Unterhaltung auf höchstem Niveau.

Seit Jahren hat Bianca ihren festen Platz in der volkstümlichen Musikszene. Viele wichtige Auszeichnungen wie die Hermann-Löns-Medaille, das "Edelweiß" und die "Krone der Volksmusik" sowie zahlreiche Hitparaden-Spitzenplätze sprechen für sich. Fünfmal ging Bianca beim deutschen Vorentscheid zum "Grand-Prix der Volksmusik" an den Start und erreichte in den Jahren 1989, 1992 und 1996 jeweils das Finale.

Die von ihr komponierten und zum Teil selbst getexteten Lieder haben sich über zehn Millionen Mal verkauft. Gibt es ein Erfolgsrezept? "Die Menschen wollen bei der Musik
etwas empfinden können. Traurigkeit, Sehnsucht oder einfach nur Spaß. Das alles versuche ich ihnen zu geben", erklärt Bianca. Am liebsten ist es der Sängerin, wenn sie bei Live-Auftritten direkten Kontakt zum Publikum hat und sehen kann, wie ihre Zuhörer reagieren. Anfang nächsten Jahres geht sie wieder auf Tournee: "Das gibt mir den Beweis, ob ich mit meinen Liedern richtig liege oder nicht", sagt die überaus selbstkritische Künstlerin.

"Der Markt ist überschwemmt mit fragwürdigen Produkten. Das hat die volkstümliche Musik nicht verdient. Deshalb muss künftig wieder mehr die Qualität im Vordergrund
stehen. "

Biancas neues Album "Ich glaube an die Zukunft der Liebe" ist solch ein Qualitätsprodukt. Drei Jahre sind seit ihrer zwölften CD "Zwischen gestern und morgen" vergangen. Warum die lange Pause? "Mir fehlten vor allem gute Texte", sagt die Sängerin, "und die sind nun mal ausschlaggebend bei mir."

Neben Reinhard Deutsch, Reiner Nektar und Norbert Thomas hat sie erstmals mit Thomas Woitkewitsch zusammengearbeitet, einem der anspruchsvollsten Texter in der Branche. Er hat zwei ihrer neuen Stücke geschrieben: "Die Schule des Lebens" und "Ich glaube an die Zukunft der Liebe". Zwölf Titel sind auf Biancas neuer CD zu finden, die Ady Zehnpfennig wieder arrangiert hat. Ein Tonträger voller Überraschungen und musikalischer Vielfalt. Es gibt romantische ("Silbermond"), fröhliche ("Lila-La-Luna") und ernste Lieder ("Das Buch ist für jeden schon geschrieben"). Manche Titel klingen volkstümlich ("Macelina - Prinzessin der Berge"), andere schlagerhaft ("Die Schule des Lebens").

Für Bianca typisch sind Lieder wie "Ich glaube an die Zukunft der Liebe" oder "Wenn ich singe, vergess ich die Welt", in denen sie viel von sich selbst, ihren Gedanken und Gefühlen preisgibt. Und natürlich besingt sie auch das schönste aller Gefühle ("Fiori d'amore - Blumen der Liebe" / "Auf den Flügeln der Nacht kam eine Liebe").

Doch Bianca wäre nicht Bianca, würde sie nicht auch den Finger in die Wunden dieser Welt legen. Umweltverschmutzung, Ausländerfeindlichkeit und Kindesmissbrauch hat sie in früheren Jahren bereits zum Thema ihrer Lieder gemacht. Auf ihrem neuen Album lenkt die für deutliche Worte bekannte Interpretin den Blick auf die Menschen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen ("Ich sing ein Lied, das allen gehört") und öffnet ihren Zuhörern die Augen für das größte Problem unserer Zeit: die scheinbar unendliche Sucht nach immer mehr ("Tanz auf dem Vulkan"). Ein außergewöhnlicher Titel!

Bianca hat erreicht, wovon viele im Musikgeschäft träumen: Aus der Backgroundsängerin wurde eine anerkannte Interpretin, die darüber hinaus auch als Komponistin und Autorin erfolgreich ist.

Das war nicht vorhersehbar: Bianca, die bürgerlich Herlinde Grobe heißt, erlernte zunächst den Beruf der Feintäschnerin im elterlichen Betrieb in der Nähe von Offen-bach. Nebenbei jobbte sie als Studiosängerin unter anderem für Frank Farian und begann schließlich, ihre eigenen Lieder zu komponieren. Einfach so, ohne musikalische Ausbildung.

1986 reichte sie zum ersten "Grand-Prix der Volksmusik" zwei Titel ein und kam damit als Autorin prompt in die Endausscheidung. Drei Jahre später, beim Grand-Prix-Finale, stand Bianca erstmals auch als Interpretin auf der Bühne und belegte mit dem Titel "Die Rosen der Madonna" den fünften Platz - der Beginn einer außergewöhnlichen Karriere war gemacht.

Trotz ihrer großen Erfolge ist Bianca eine herzliche, offene und realitätsbewusste Frau geblieben - und eine leidenschaftliche, fürsorgliche Mutter: "Für meine beiden Töchter würde ich kämpfen bis zum letzten Atemzug". Natascha hat Betriebswirtschaftslehre und Jura studiert und arbeitet in München für die Kirch-Gruppe als Direktionsassistentin. Dort kann sie auf all die reichhaltigen Erfahrungen zurückgreifen, die ihre Mutter während vieler Jahre im Medienzirkus gesammelt hat. "Wir fachsimpeln abends oft stundenlang am Telefon", sagt Bianca. "Aber natürlich werden nicht nur berufliche, sondern auch persönliche Themen besprochen. Natascha und ich sind die allerbesten Freundinnen. Das macht mich sehr glücklich." Auch Sandra Mareike ist inzwischen den Kinderschuhen entwachsen. Sie will ebenfalls in der Medienbranche arbeiten, als Visagistin. "Ab und zu würde ich die Zeit gerne noch mal zurückdrehen, denn sie ist wie im Fluge vergangen. Es ist etwas Wunderschönes, ein Baby im Arm zu halten. Dieses absolute Vertrauen, dass dir ein Kind entgegenbringt, ist faszinierend." Doch die Sängerin hat einen festen Grundsatz, an den sie sich eisern hält, wenn auch schweren Herzens: "Man muss seine Kinder loslassen, um sie zu behalten!


© Foto: Josef Misgeld
© 2002 Struktur und Design HSL Volksmusik.de/Schlager.de
- http://www.hitsongs.de/Bianca.htm



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